Der Dienstag stand ganz im Zeichen der Abnahme der obersten Asphaltschicht. Hubert Lugauer und Günther Haas haben zusammen mit Projektleiter Wolfgang Pichler und Polier Sebastian Hahn die dreistündige Abnahme durchgeführt.

Zunächst wurde an 99 gleichmäßig verteilten Stellen das Höhenniveau des Asphalts mittels Laser geprüft, woraus die Schichtdicke der obersten Asphaltschicht abgeleitet werden kann. Die in der ÖNORM maximal vorgeschriebene Sollhöhen-Abweichung beträgt 10 mm, die an insgesamt drei Stellen minimal überschritten wurde. An diesen Stellen wurden sofort Ebenheitsprüfungen durchgeführt, die aber alle innerhalb der Toleranz lagen.
Die Ebenheit der 3.000 m² großen Fläche wurde insbesondere im Bereich der fünf Spielfelder geprüft. Pro Spielfeldhälfte wurde die 4m-Richtlatte insgesamt acht Male angelegt und das darunter erkennbare Stichmaß gemessen. Bei den insgesamt 80 so durchgeführten Messungen wurde die Toleranzgrenze von 6 mm in keinem Fall überschritten. Ein Maß lag bei genau 6 mm, dreimal wurden 5 mm gemessen und bei über 50% der Messungen wurden keinerlei Unebenheiten unter der Latte festgestellt.
Nachdem ein sehr hohes Maß an Ebenheit festgestellt war, erfolgten insgesamt fünf Messungen, mit denen die in der ÖNORM vorgeschriebene Wasserinfiltrationsmenge von mindestens 150 ml/h überprüft wurde. Die Messung der Sickerfähigkeit des Untergrunds ist selbst in einer eigenen ÖNORM definiert.
Hierzu werden zwei Ringe mittels Silikon auf den Asphalt geklebt, anschließend in drei nacheinander folgenden Messungen mit Wasser befüllt und die Sinkgeschwindigkeit gemessen. Über eine Formel kann dann die Wasserinfiltrationsmenge berechnet werden. Diese wird aus dem Mittelwert des zweiten und dritten Versuchs ermittelt. Bei allen drei Versuchen werden in der Summe knapp 100 Liter Wasser in die Ringe gegossen, also wolkenbruchartiger extremer Niederschlag simuliert.
An den fünf Prüfstellen wurden Werte zwischen 3 und 5 Liter pro Stunde gemessen, also einem Vielfachen des Normwertes. Besonders eindrucksvoll ist die Sickergeschwindigkeit, wenn man Wasser auf den Belag ausbringt und beobachtet, wie schnell dieses versickert. Das nachfolgende Video zeigt eine Wassermenge von 22 Liter (Die Aufnahme ist übrigens in Normalgeschwindigkeit und kein Zeitraffer).
Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass uns die Firma Swietelsky einen perfekten Untergrund erstellt hat.
Der Neubelag ist angekommen
Am Mittwochvormittag ist der in insgesamt 42 Rollen verpackte Neubelag aus den Niederlanden in Zwettl angekommen und wurde von Mitarbeitern der Firma Sportbau HL entladen.

Am Donnerstagvormittag beginnen die Arbeiten mit zwei Aufbauteams, die zeitparallel die Plätze 1 und 2 erstellen. Der aktuelle Plan sieht vor, dass diese nach Fertigstellung auch gleich mit Sand befüllt werden. Anschließend geht es dann mit den Plätzen 3 und 4 weiter.
Bei stabiler Witterung plant die Firma Sportbau HL am Wochenende durchzuarbeiten und möchte die Arbeiten in der nächsten Woche abschließen.